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Koordinierungsstelle zu Digitaler Gewalt im sozialen Nahraum

Was ist digitale Gewalt im sozialen Nahraum?

Wir verstehen darunter Formen von Gewalt gegen Frauen1, die sich technischer Hilfsmittel oder digitaler Medien bedienen. Das passiert als Fortsetzung oder Ergänzung analoger Gewalt.
Sozialer Nahraum meint, dass sich gewaltausübende Personen im direkten Umfeld der Betroffenen bewegen oder bewegt haben.

Beispiele für digitale Gewalt im sozialen Nahraum

  • Cyberstalking, z. B. Kontrolle über Standort oder Social Media Accounts, durch Stalkerware, GPS-Tracking, Air Tags oder Smart Home
  • Erstellen von Fake-Profilen
  • Verbreitung von (einvernehmlich hergestellten) intimen Bildern im Internet

Die Koordinierungsstelle Baden-Württemberg

Wir sind ansprechbar für Mitarbeiter*innen aus Beratungsstellen zu sog. häuslicher und sexualisierter Gewalt sowie aus Frauenhäusern. Wir organisieren Fortbildungen, stellen Fachinformationen zur Verfügung und organisieren Fallberatungen.
Wir vernetzen uns mit verschiedenen Personen und Stellen, die zu diesem Themenfeld aus rechtlicher, psychosozialer, technischer oder politischer Perspektive arbeiten.

Projektflyer (PDF)

Fortbildungen

Die folgenden Veranstaltungen haben wir für euch geplant. Sie sind kostenlos, bauen aufeinander auf und sind als Paket buchbar.

Grundlagen der Beratung
Online | 3 Stunden
Die Digitalisierung von Gewalt ist herausfordernd für Fachkräfte. Der Workshop bietet einen Überblick über verschiedene Phänomene von digitaler Gewalt und den Umgang damit in den Beratungsstellen sowie Frauenhäusern.

Digitale Ortung & Überwachung
Präsenz | Tagesseminar
Was umfasst digitale Ortung und Überwachung? Es werden unter anderem Standort-Tracking, digitale Trennung, sichere Kommunikation sowie Stalkerware betrachtet. Bei allen Themen erwerben die Teilnehmer*innen auch praktisches Wissen und Tipps für den Berufsalltag.

Rechtliche Handlungsoptionen
Online | 5 Stunden
Was sind Möglichkeiten und Grenzen strafrechtlicher sowie zivilrechtlicher Intervention bei digitaler Gewalt? In diesem Workshop sollen beide Perspektiven in den Blick genommen werden. Dabei werden bestehende strafrechtliche Tatbestände sowie zivilrechtliche Möglichkeiten gegen digitale Gewalt aufgezeigt.

Vertiefende Veranstaltungen
Angedachte Themen: Smart Home, Medienpädagogik, bildbasierte sexualisierte Gewalt auf Dating-Plattformen und Social Media wie z. B. OnlyFans & Tinder
Genauere Infos und Termine folgen.Meldet euch gerne bei konkreten Themenwünschen.

Fallberatungen

Für Situationen, in denen es mehr technisches Wissen braucht, gibt es für Euch die Möglichkeit, eine individuelle Online-Fallberatung in Anspruch zu nehmen.
Hier könnt Ihr Euch bei Bedarf gezielt Fachwissen zu digitaler Gewalt erfragen und Unterstützung bekommen, wenn Ihr bei der Begleitung einer Betroffenen selbst nicht weiterkommt oder unsicher seid.

Rahmenbedingungen

  • Die Fallberatungen finden online über Big Blue Button oder telefonisch statt.
  • Terminvereinbarungen laufen über die Koordinierungsstelle (Kontaktdaten siehe Rückseite).


Inhalte der Fallberatungen

  • Die Fallberatungen sind für Mitarbeiter*innen gedacht und nicht für Betroffene selbst.
  • Es geht um technische Fragestellungen, es ist keine Rechtsberatung.


Beispiele für Fragestellungen

  • Er weiß immer wo sie ist, wie kann ich helfen?
  • (Ex-)Partner hat Zugriff auf family Funktion, wie abstellen?
  • Smart Tag gefunden, wie deaktivieren?
  • Täter veröffentlicht intime Bilder im Internet, was tun?

Website

Ab 2024 gibt es eine Website über Aktuelles und Basiswissen für die Beratung zu digitaler Gewalt im sozialen Nahraum. In einem geschützten Bereich gibt es Informationen über aktuelle technische Entwicklungen zur Weiterbildung von Mitarbeiter*innen. Diese werden zum Beispiel in Form von Checklisten und Anleitungen zur Verfügung gestellt.

Noch Fragen?

Schreibt uns einfach eine E-Mail, falls Ihr Fragen zum Projekt, zur Anmeldung oder zur Website habt!

koordinierung-dg@fhf-heidelberg.de

Info: Wir verwendenauf dieser Seite die Formulierungen „geschlechtsspezifische Gewalt“ und „Gewalt gegen Frauen“. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass alle Menschen, die von geschlechtsspezifischer (patriarchaler) Gewalt betroffen sind, Unterstützung im Hilfesystem finden können. Zudem möchten wir mit dem Genderstern (*) aufzeigen, dass in Frauenhäusern und Beratungsstellen mehr Personen als nur Cis-Frauen arbeiten können.

Koordinierungsstelle zu Digitaler Gewalt im sozialen Nahraum

Telefon 06221 72 52 729

koordinierung-dg@fhf-heidelberg.de

Telefonzeiten
Montag - Donnerstag

Postanschrift
Mannheimerstraße 226
69123 Heidelberg

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